ZDF-heute-Nachrichten machen sich zum Sprachrohr für Anti-Zoo-Aktivisten

orangutan-1564420_1280

Es ist ein merkwürdiger Nachrichtenbeitrag, der in der Sendung „heute in Deutschland“ am 25.10.2016 um 14 Uhr über den Sender ging: „NRW: Zu viele kleine Zoos“ lautete der Titel, wie er dann auch auf heute.de und in der ZDF-Mediathek aufgeführt ist – ohne Fragezeichen, als Feststellung also.
Der Teaser ergänzt: „In Nordrhein-Westfalen gibt es in einem Radius von 50 Kilometern neun Zoos. Und alle schreiben rote Zahlen. Tierschützer fordern; lieber weniger Zoos, dafür mehr Platz für die Tiere.“

Der recht inkonsistent aufgebaute Beitrag beginnt dann so: „Zoos sind immer noch beliebt, doch ob Duisburg, Dortmund oder Münster – in NRW kommt kaum einer ohne Zuschüsse aus“. Man fragt sich, was hier eigentlich der nachrichtliche Anlass für diesen Beitrag sein soll. Nicht nur die Zoos in NRW – praktisch gar kein Zoo in Deutschland kommt ohne öffentliche Zuschüsse aus. Aus gutem Grund übrigens: Zoos haben hoheitliche, im Gesetz festgeschriebene Aufgaben, wie VDZ-Geschäftsführer Volker Homes später im Beitrag kurz sagen darf. Umweltbildung, Artenschutz, nicht zuletzt Freizeitwert – all das sind öffentliche Aufgaben und Ziele, für die der Staat dann eben Geld in die Hand nimmt. Wenn man das kritisiert, könnte man mit derselben Berechtigung auch verlangen, dass Staatliche Theater, Opernhäuser oder Sportvereine ohne öffentliche Gelder auskommen müssten. Abgesehen davon: Da Zoos mit sehr wenigen Ausnahmen der öffentlichen Hand gehören, können sie sich gar nicht unabhängig wirtschaftlich entwickeln, nicht zuletzt, weil ihnen die Eintrittspreise von der jeweiligen Stadt oder Kommune vorgeschrieben werden. Der ganze Anlass des Beitrags ist also komplett an den Haaren herbeigezogen: weder handelt es sich bei der Abhängigkeit von Zuschüssen für die Zoos um ein lokales NRW-Phänomen, noch ist sie ein beklagenswerter Missstand.
Die Anforderungen an Zoos werden immer höher, so der ZDF-Beitrag weiter, sodass die einzelnen Zoos auf das Konzept „weniger Tiere, dafür mehr Platz für sie“ setzen. „Doch auch solche Bilder gibt es noch: Affen oder Bären, intelligenten Säugetieren bekommt die Gefangenschaft nicht gut.“ Da muss man sich gleich doppelt wundern: Zum einen über diese als Tatsachenbehauptung formulierte, eher radikale und abwegige Meinung, denn zahllose Haltungen von Affen, Bären und anderen „intelligenten Säugetieren“ beweisen, dass ihnen das Leben in menschlicher Obhut sehr wohl gut bekommen kann, oft sogar ihre einzige Überlebenschance ist. Die Aussage ist also schlicht sachlich falsch und nichts anderes als Tierrechtler-Propaganda. Zum anderen wird sie, wen wundert’s, mit Bildmaterial von PETA unterstrichen, jener radikalen Tierrechtler-Organisation deren Finanzgebaren von der „Stiftung Warentest“ als intransparent gegeißelt wurde und deren Vorsitzende in den USA die massenhafte Tötung von Hunden veranlasst, weil es der Organisation offenbar zu lästig ist, sie ordentlich zu betreuen. Hinzu kommt, dass solche Bilder – hier sind es nur wenige Sekundenschnipsel, in denen man lediglich einige Affen irgendwo herumliegen sieht, ohne beurteilen zu können, unter welchen Bedingungen sie gehalten werden, und in denen ein Eisbär einmal kurz im Kreis herumläuft – praktisch beliebig manipulativ eingesetzt werden können.

Anschließend darf sich dann Laura Zodrow zu den laut ZDF-Sprecher angeblich „erschütternden Zuständen“, die „immer noch in vielen Zoos“ herrschen, äußern. Laura Zodrow ist die 1. Vorsitzende von „animal public“ sowie Mitbegründerin von ENDCAP (für „End Captivity“, also „Ende der Tierhaltung“). Beides sind weitere radikale Tierrechtler-Splittergruppen, die sich ebenso wie PETA komplett gegen jede Zootierhaltung aussprechen. Aus der Selbstbeschreibung von „animal public“: „Wir wollen erreichen, dass Wildtiere nicht länger unter der Willkür des Menschen leiden müssen und in Freiheit und Würde leben können.“ Das ZDF fragt also erklärte Zoo-Gegner danach, was in den Zoos besser werden müsste. Da könnte man auch den Bock befragen, wie ein Garten auszusehen hat.

Dass der ZDF-Beitrag die Anti-Zoo-Propaganda von „animal public“ eins zu eins übernimmt, wird abschließend im Kommentar des Sprechers deutlich: „Das Dilemma: Wenn Zoos sich finanziell neu aufstellen wollen, brauchen sie Publikumslieblinge wie Großkatzen, Menschenaffen oder Elefanten, die aber kaum artgerecht zu halten sind, und so setzen die Zoos weiter auf kommunale Unterstützung.“ Was das eine mit dem anderen zu tun haben soll, wird hier vollends konfus. Abgesehen davon ist es natürlich ebenfalls eine beliebte Tierrechtler-Lüge, dass Großkatzen, Menschenaffen oder Elefanten kaum artgerecht zu halten seien – die genannten Zoos beweisen ja gerade, dass dies gut möglich ist. Fazit dann: „Auf den Zoo in der Nähe will niemand verzichten, und doch gehen nicht genug Menschen hin, damit der sich selbst finanzieren kann.“
Ganz offensichtlich haben hier Tierrechtler erfolgreich versucht, einen erfundenen Missstand anzuprangern, nämlich dass Zoos öffentliche Gelder bekommen, um auf diese Weise ihre fundamentale Zoo-Kritik in die Öffentlichkeit zu transportieren. Da gleichzeitig behauptet wird, die beliebtesten Tierarten seien kaum oder gar nicht artgerecht zu halten, obwohl nur sie überhaupt halbwegs ausreichend Publikum bringen, bleibt die Schlussfolgerung klar: Zoos schließen! So instrumentalisieren die Anti-Zoo-Aktivisten, eine kleine radikale Minderheit, die mit ihrer Meinung gegen weite Teile der Bevölkerung steht, also einen großen öffentlich-rechtlichen Sender für ihre Zwecke.
Und der Witz bei all dem: dieser Beitrag wurde finanziert aus öffentlichen Geldern.

Die „Zeit“ wird zum Verlautbarungsorgan von Tierrechts-Extremisten

l-willamsi

Offensichtlich hat die eigentlich als eher ausgewogen geltende bürgerliche „Zeit“ ein erhebliches Problem mit Menschen, die andere Hobbys haben, als Tee-Sorten und Ohrensessel aus aller Herren Länder zu sammeln, mit deren Hilfe sie sich durch telefonbuchdicke Wochenzeitungen arbeiten können. Anders ist die aggressiv-verfälschende Berichterstattung, die sich die Hamburger derzeit rund um die in Johannisburg tagende Konferenz der Vertragsstaaten des Washingtoner Artenschutzabkommens leisten, kaum zu erklären. Nachdem sie schon in der Woche zuvor in ihrer Print-Ausgabe mit zahlreichen Falschinformationen und Diffamierungen die Aquaristik angegriffen hat (siehe Stellungnahme des DV-TH zum Artikel „Freiheit für die Fische“), waren in der Online-Ausgabe am 1.10.2016 nun die Terrarianer und Vogelhalter dran. Weiter lesen „Die „Zeit“ wird zum Verlautbarungsorgan von Tierrechts-Extremisten“

Stellungnahme zum Artikel „Chinesen lieben Elfenbein, wir quälen Geckos“

 

img_20140709_140118In dem Artikel „Chinesen lieben Elfenbein, wir quälen Geckos“ (Zeit-Online 1.Oktober 2016) geht Dagny Lüdemann auf den Handel mit wildlebenden Tieren – speziell am Beispiel des Himmelblauen Zwergtaggeckos (Lygodactylus williamsi) – ein.

Dabei zeigt schon die Überschrift, welch tendenziöse Richtung der Artikel nimmt, der nur so vor Halbwahrheiten, falschen Verdächtigungen und schlechter Recherchearbeit strotzt. Ganz nebenbei übernimmt die Autorin offensichtlich vollkommen unreflektiert die Argumentation der Tierrechtsorganisation PETA, ohne auch nur den Ansatz einer ausgewogenen Berichterstattung zu versuchen.

Schon der erste Absatz lässt nichts Gutes erahnen, wenn von einem Fake-Regenwald aus Minipflanzen die Rede ist, in die die Taggecko einquartiert werden. Dieser Einstieg zeugt von Stimmungsmache und wenig Ahnung von tatsächlicher wissensbasierter Terrarienkunde. Natürlich ist ein Terrarium kein Regenwald, es kann aber alle Bedürfnisse eines Geckos erfüllen und ist dann kein Fake, sondern ein Lebensraum!
Den Einstieg nutzt Lüdemann, um dann generell gegen die Terraristik zu hetzen, da viele Tiere falsch gehalten würden. Als Quelle wird dabei ausschließlich PETA herangezogen, die Zahlen von rund einer Million Terrarien in deutschen Haushalten angeben. Damit liegen sie fast 42% über den vom Zentralverband des Zoofachhandels (ZZF) e.V. für das Jahr 2015 angegebenen Zahl von 0,7 Mio. Terrarien in deutschen Haushalten, aber eine Million hört sich nun mal spektakulärer an.

Schlicht unwahr wird der Artikel, wenn angegeben wird, dass sich unter den in diesen Terrarien gehaltenen Tieren jede Menge gewilderter und geschmuggelter Tiere befindet. Dies ist schlichtweg eine Unterstellung, da einerseits Arten wie Kornnatter, Bartagamen und Leopardgeckos, also in Deutschland nachgezogene Arten, einen Großteil der in deutschen Haushalten befindlichen Reptilien stellen, andererseits wird durch die Behauptung suggeriert, dass es keine legalen Importe gäbe, was schlichtweg falsch ist.
Natürlich gibt es auch im Terraristikbereich Tierschmuggel, weit mehr als 99% der gehaltenen Arten sind aber legal eingeführte und erworbene Tiere. Terrarianer sind keine Kriminellen, sondern Fachleute in wissensbasierter Tierhaltung.

Dies gilt übrigens auch für den Himmelblauen Zwergtaggecko, der bislang (dies hat sich durch die Unterschutzstellung der aktuellen CITES-Konferenz geändert) vollkommen legal eingeführt wurde. Die Autoren der Studie, die die Schädlichkeit des Handels auf den Wildbestand des Geckos anführen soll, geben übrigens an, dass zwar vermutlich 15% des Bestandes für den weltweiten Handel gefangen wurden, sagen aber auch, dass sich aufgrund der hohen Reproduktionsrate und der steigenden Nachzucht innerhalb der EU eine negative Auswirkung nicht sicher belegen lässt. Insbesondere die Nachzucht der Tiere, die wie Flecks, Weinsheimer und Kollegen in ihrer Studien angeben, sehr gut gelingt, ist aus ihrer Sicht eine sinnvolle Unterstützung, da sie Importe überflüssig macht. Weiter lesen „Stellungnahme zum Artikel „Chinesen lieben Elfenbein, wir quälen Geckos““

Wenn Tierschutz zur Tierquälerei und Menschenverachtung wird

dolphin-1548448_1920
Im August 2016 sprangen vermeintliche Tierschützer während einer Vorstellung im Delphinarium des Duisburger Zoos in das Delphinbecken, um dort gegen Tierquälerei zu protestieren. Zum selben Zeitpunkt tauchte in den sozialen Medien ein Video auf, in dem sich Tierrechtsaktivisten in der Form äußeren, dass Kindern von Zirkusartisten keine Schulbildung bräuchten, weil sie ja eh nur Tierquäler werden würden.

Beide Beispiele zeigen deutlich, wie radikal die Ansichten von Tierschützern und-rechtlern inzwischen geworden sind und wie wenig sie tatsächlich mit dem eigentlichen (oder vermeintlichen) Ziel zu tun haben. So haben sich die Tierschützer in Duisburg mit ihrer Aktion nicht nur selber in Gefahr gebracht, sondern vor allem auch die Gesundheit der Tiere, die sie doch eigentlich schützen wollen, massiv gefährdet. Weiter lesen „Wenn Tierschutz zur Tierquälerei und Menschenverachtung wird“

Petition zum Schutz vor selbsternannten Tierrechtlern

prohibited-1344023_1920

Diese Petition läuft seit dem 09.10.2014!!! Ohne das sich ernsthaft etwas tut!

Petition an den Deutschen Bundestag Oktober 2014 nach Ablehnung der Veröffentlichung
Sie wird leider nicht öffentlich gemacht, mal sehen, ob man sie trotzdem irgendwie unterstützen kann, ohne sie zu gefährden.

Zusammenfassung was bisher geschehen ist:
-Petition gestellt am 9.10.14
-Antwort Ausschuss zu „nicht öffentlicher Behandlung“
-Sodann Antwort des Ausschusses unter Beifügung der Stellungnahme des BMEL-Beamten am 9.12.14
PetitionNachtrag161214
-Die Mitteilung, dass die Petition weiterbehandelt wird 13.2.15
-Schließlich kam dann im Mai 2015 die Mitteilung „liegt im Bundestag“.
-Seitdem „ruht der See“.

Weiter lesen „Petition zum Schutz vor selbsternannten Tierrechtlern“

Tierschutz gilt nicht immer oder Manche Tiere sind gleicher als andere

mammal-907690_1920
Das Wal- und Delfinschutzforum (WDSF) ist vielen Tierfreunden vor allem gegen den recht populistischen Feldzug gegen die Haltung von Delfinen in Menschenobhut bekannt. Kaum ein Monat vergeht, in dem die selbsternannten Walschützer nicht über die angeblich tierquälerischen Haltungsbedingungen auch in deutschen Delfinarien berichten. Allerdings scheint der Tierschutz bei den Aktivisten der gemeinnützigen und steuerbefreiten Körperschaft des privaten Rechts sich nicht auf alle Tiere zu beziehen, denn im sozialen Netzwerk Facebook postet jetzt ein Aktivist des Forums einen Beitrag, in dem er beschrieb wie er eine junge Ratte, die seine Katze mit ins Haus geschleppt hatte, mit einem Staubsauger tötete. Nachdem sein Beitrag zu heftigen Reaktionen führte, hat er ihn inzwischen gelöscht.

Was aber bleibt sind letztlich zwei Fragen.
Erstens – warum ist ein sogenannter Tierschützer nicht in der Lage eine Ratte von einer Maus zu unterscheiden, denn im Beitrag redet er von einer Maus, dass Bild des getöteten Tieres zeigt aber eindeutig eine junge Ratte.
Wie können denn fundierte Erkenntnisse über die Bedürfnisse von Tieren (speziell Walen und Delfinen), denn damit brüstet sich das WDSF immer wieder, wenn grundlegende biologisch-morphologische Kenntnisse fehlen?

Die viel wichtigere Frage ist aber, warum das Leben einer Ratte offensichtlich so viel weniger wert ist, als das eines Delfins, denn tatsächlich hätte es zahlreiche Möglichkeiten gegeben, die Ratte leben einzufangen und die Methode, das Tier mit dem Staubsauger einzusaugen, zeigt von offensichtlich vorhandenem Ekel und der Gleichgültigkeit bezüglich des Lebens des Tieres. Stellt sich also die Frage, ob das WDSF nach schützenswerten und nicht schützenswerten Arten unterscheidet. In diesem Fall wäre die Gemeinnützigkeit in Frage zu stellen, mindestens aber muss sich jeder Unterstützer des WDSF fragen, ob für ihn denn auch nur Wale und Delfine schützenswert sind.

Sturm im Wasserglas oder Publicity um jeden Preis

chameleon-540655_1920
Die Organisation People for the Ethical Treatment of Animals (PETA) ist auch in der Vergangenheit immer wieder durch öffentlich zelebrierte Anzeigen gegen Tierhalter, – züchter, Zoos und Zirkusse aufgefallen. So hat die Tierrechtsorganisation in den letzten Jahren mehrfach Landwirte wegen Tierquälerei angezeigt, weil deren Stallungen niedergebrannt waren.

Ziel dieser Anzeigen scheint es vor allem zu sein, möglichst groß und umfassend in der Presse Erwähnung zu finden, den aus juristischer Sicht hat kaum eine der Anzeigen Aussicht auf Erfolg. Weiter lesen „Sturm im Wasserglas oder Publicity um jeden Preis“

Keine Chance für Schmuggler auf der Terraristikbörse „Terraristika“ in Hamm

mellers-chameleon-877350_1280Am 11. Dezember 2015 wurden in einem Hotel in Köln vom Zoll 130 Reptilien beschlagnahmt, die wahrscheinlich von ukrainischen Händlern nach Deutschland geschmuggelt worden waren.
Der Fall schlug wegen der Exotik der Tiere erwartungsgemäß hohe Wellen, zumal sie wohl im Umfeld der am folgenden Tag in Hamm stattfindenden Terraristikbörse „Terraristika“ verkauft werden sollten.
Selbstverständlich ist ein solcher Schmuggel eine unverantwortliche Straftat und umso verwerflicher, weil einige der Tiere dem Vernehmen nach in einem schlechten Zustand waren. Die Ukrainer verstießen vermutlich sowohl gegen das Tierschutz- als auch gegen Artenschutzgesetze, weil ein Teil der Arten international geschützt ist und ohne entsprechende Papiere nicht in die EU hätte eingeführt werden dürfen.

Dank der guten Zusammenarbeit von Zoll und den Zoos in Köln, Dortmund, Duisburg und dem Aquazoo Düsseldorf konnten die betroffenen Tiere gut untergebracht und die Händler der Justiz überstellt werden. Ein erfolgreicher Schlag gegen den Tierschmuggel also.
Leider ist es wie so oft: Der Erfolg wird durch fehlerhafte Berichterstattung in den Medien und vor allem durch denunziatorische Einlassungen von Tierhaltungsgegnern umgewandelt in eine Anklage gegen das Hobby Terraristik im Allgemeinen und in diesem Fall im Besonderen gegen die Börse Terraristika. Weiter lesen „Keine Chance für Schmuggler auf der Terraristikbörse „Terraristika“ in Hamm“

PETA und der Heimtierschutz

animals-617305_1920Die Organisation PETA (People for the Ethical Treatment of Animals), die sich selber als Tierrechtsorganisation beschreibt und vor allem durch die teils provokante Werbung gegen die Pelzindustrie bekannt geworden ist, hat sich nun auch den Heimtieren zugewandt.
Auf ihrer Homepage gibt sie an, dass Millionen Heimtiere leiden, weil es keinen gesetzlichen Schutz gibt. Aus diesem Grund fordert PETA dies zu ändern.
Auf den ersten Blick klingt dies durchaus schlüssig und sinnvoll, bei genauem Hinsehen fordert PETA aber hier das Ende der Heimtierhaltung!

Im Einzelnen fordert PETA folgendes:
• Haltungsverordnung für alle „Heimtiere“
• Gruppenhaltung soziallebender Arten (Kaninchen, Vögel, etc.)
• Einführung eines Hundeführerscheins für Hundehalter
• Kastrationspflicht für alle geschlechtsreifen Tiere, die unkontrolliert ins Freie gelassen werden
• Verbot der Wildtierhaltung in Privathaushalten und damit verbunden das Verbot von „Exotenbörsen“
• Verbot von Vogelbörsen und -ausstellungen
• Massive Eindämmung der Zucht aller „Heimtiere“
• Verbot von „Qualzuchten“
• Verkaufsverbot von Tieren im Zoohandel
• Ausbildungsverordnung für Mitarbeiter des Zoohandels
• Verbot für Jäger, tierische Mitbewohner abzuschießen
Eine Haltungsverordnung für alle Tiere (warum nur Heimtiere) könnte durchaus sinnhaft sein, wenn sie denn fachlich fundiert und auch umsetzbar ist.
In diese Richtung zielen ja beispielsweise die Gutachten zur Mindestanforderung an die Haltung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, die es für Kleinvögel, Papageien, Zierfische, Reptilien und Säugetiere gibt. Die Gutachten sollen Mindeststandards setzen, die notwendig sind, um bestimmte Tierarten tiergerecht unterbringen und pflegen zu können. Weiter lesen „PETA und der Heimtierschutz“

Das Märchen von den Tierrechten – oder _ Manche Tiere sind gleicher als andere

pitbull-909374_1920Vorab, PETA USA hat bereits 2009 erklärt wie man zu Pit Bulls steht.

People for the Ethical Treatment of Animals – Menschen für die ethische Behandlung von Tieren, kurz PETA heißt die wohl bekannteste Tierrechtsorganisation, die vor allem mit Aktionen gegen den Pelztierhandel oder die industrielle Landwirtschaft bekannt geworden ist und mit vielen Prominenten als Werbebotschafter aufwarten kann.
Die Methoden der Tierrechtler sind dabei teilweise umstritten, allerdings trifft die Aussage auf eine breite Zustimmung in der Bevölkerung, denn gegen die in den Werbeanzeigen gezeigten Tierquälereien muss sich jeder Tierfreund empören.
Logisch, dass dann eben auch gespendet wird, schließlich entlastet dies das schlechte Gewissen, auch wenn man dann doch weiter Eier aus der Legebatterie oder Schweinefleisch aus der Massentierhaltung konsumiert. Mit den wirklichen Hintergründen von PETA macht sich dabei kaum einer vertraut.

Dabei sind die alles andere als ethisch, zumindest nicht, wenn man als Hund in die Hände von PETA USA gerät, denn dann wird man schnell einfach euthanasiert, weil es ja schon so viele Hunde gibt und es keine Vermittlungschance gibt.
Das weiß PETA offensichtlich schon bevor sie es versucht haben! Weiter lesen „Das Märchen von den Tierrechten – oder _ Manche Tiere sind gleicher als andere“