Zur Berichterstattung vom 08.06.2015
Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,
Ihr Bericht über den Tod der Schlangenbesitzerin in Russland enthält einige Ungereimtheiten. Der Biss eines Python ist generell ungefährlich und nicht schlimmer als der Biss eines kleinen Schoßhundes. Die Schlange ist eine Würgeschlange und beißt nur wenn sie erschreckt wird. Selbst in dieser Situation ist ein Biss äußerst unwahrscheinlich.
Sollte die Besitzerin wirklich von der Schlange gebissen worden sein, was nicht sicher geklärt ist, deutet die Reaktion der Schlange auf einen unsachgemäßen Umgang der Besitzerin mit der Schlange hin.
Eine allergische Reaktion auf den Biss ist äußerst unwahrscheinlich und bisher noch nicht beschrieben worden. Was bei jedem Tierbiss in der Folge auftreten kann, ist eine Blutvergiftung oder Wundstarrkrampf. Jeder Tierbesitzer sollte gegen Tetanus geimpft sein. Bei einer Blutvergiftung dauert es jedoch einige Zeit, in der die Infektion leicht erkannt werden kann. Weiter lesen „Offener Brief an die WAZ“