Im August 2016 sprangen vermeintliche Tierschützer während einer Vorstellung im Delphinarium des Duisburger Zoos in das Delphinbecken, um dort gegen Tierquälerei zu protestieren. Zum selben Zeitpunkt tauchte in den sozialen Medien ein Video auf, in dem sich Tierrechtsaktivisten in der Form äußeren, dass Kindern von Zirkusartisten keine Schulbildung bräuchten, weil sie ja eh nur Tierquäler werden würden.
Beide Beispiele zeigen deutlich, wie radikal die Ansichten von Tierschützern und-rechtlern inzwischen geworden sind und wie wenig sie tatsächlich mit dem eigentlichen (oder vermeintlichen) Ziel zu tun haben. So haben sich die Tierschützer in Duisburg mit ihrer Aktion nicht nur selber in Gefahr gebracht, sondern vor allem auch die Gesundheit der Tiere, die sie doch eigentlich schützen wollen, massiv gefährdet.
Offensichtlich sind diese Menschen bereits so weit von den Tieren und ihren Verhaltensweisen entfernt, dass ihnen nicht bewusst ist, dass es sich bei Delphinen um Zahnwale handelt, die durchaus auch Menschen attackieren können. Ein solches Verhalten passt aber offensichtlich nicht in die romantisierte Flipperideologie der Tierschützer.
Während man bei der Eigengefahr für die Tierschützer noch mit den Achseln zucken kann und dies als „selbst schuld“ abtun kann, ist die Gefährdung für die Tiere absolut inakzeptabel. Neben der Gefahr von Krankheitsübertragungen hätte es auch zu Panikreaktionen durch das Eindringen der Aktivisten in das Becken und damit den Lebensraum der Tiere kommen können. Schwere Verletzungen wären die mögliche Folge gewesen.
Und spätestens hier ist die Aktion kein harmloser Dummer-Jungen-Streich mehr, sondern ein krimineller Akt, der aufzeigt, dass Tierschützer von dem was sie doch schützen wollen keine Ahnung und offensichtlich auch keinen Respekt haben. Insofern war die Reaktion des Publikums, welches den Aktivisten den Rücken zudrehte mehr als bemerkenswert, denn dieser Art von Tierschutz, die nur das Spektakel, nicht aber die Tiere im Auge hat, kann man nur die kalte Schulter zeigen.
Noch deutlicher wird die radikale und menschenverachtende Einstellung der Tierrechtsaktivisten im Umgang den Kindern von Zirkusartisten. Ihnen das Recht auf Bildung abzusprechen ist nicht nur zynisch, es zeigt auch den rassistischen Ansatz der Tierrechtler, die allen Menschen, die anderer Ansicht als sie selber sind, jegliches Grundrecht (und hierzu gehört Bildung) absprechen. Spätestens hier der unbeteiligte Dritte zusammenzuzucken und den Aktivisten jegliche Unterstützung entziehen, denn wer Menschen in wert und unwert einteilt, ist nicht nur rassistisch, er darf vor allem keinerlei Unterstützung über Spenden erhalten, die seine Handlungen noch unterstützen!