Stellungnahme des DVTH zum Positionspapier Tierschutz der SPD vom 16.06.2015

Der DVTH begrüßt eine politische Forderung zum Tierschutz, da wir uns auch für eine artgerechte und nachhaltige Tierhaltung einsetzen. Leider zeigt allerdings das aktuelle Positionspapier der SPD-Fraktion, dass es scheinbar aus den Forderungen diverser Tierrechts- und Schutzorganisationen zusammengewürfelt wurde, um einer Tierhaltung in Deutschland möglichst hohe Hürden aufzuweisen und nach wie vor bestimmte Bereiche der Tierhaltung strengeren Reglementierungen zu unterwerfen.

Ein sinnvoller Dialog mit Verbänden und Vereinen wurde somit von Seiten der Politik in diesem Positionspapier nicht zum Ausdruck gebracht. So ist beispielsweise unklar, warum die Haltung bestimmter Exoten an einen Sachkundenachweis gebunden sein soll, andere – nicht exotische Tiere aber ohne diesen gehalten werden können. Weiter lesen „Stellungnahme des DVTH zum Positionspapier Tierschutz der SPD vom 16.06.2015“

Offener Brief an die WAZ

Zur Berichterstattung vom 08.06.2015

Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

Ihr Bericht über den Tod der Schlangenbesitzerin in Russland enthält einige Ungereimtheiten. Der Biss eines Python ist generell ungefährlich und nicht schlimmer als der Biss eines kleinen Schoßhundes. Die Schlange ist eine Würgeschlange und beißt nur wenn sie erschreckt wird. Selbst in dieser Situation ist ein Biss äußerst unwahrscheinlich.

Sollte die Besitzerin wirklich von der Schlange gebissen worden sein, was nicht sicher geklärt ist, deutet die Reaktion der Schlange auf einen unsachgemäßen Umgang der Besitzerin mit der Schlange hin.

Eine allergische Reaktion auf den Biss ist äußerst unwahrscheinlich und bisher noch nicht beschrieben worden. Was bei jedem Tierbiss in der Folge auftreten kann, ist eine Blutvergiftung oder Wundstarrkrampf. Jeder Tierbesitzer sollte gegen Tetanus geimpft sein. Bei einer Blutvergiftung dauert es jedoch einige Zeit, in der die Infektion leicht erkannt werden kann. Weiter lesen „Offener Brief an die WAZ“