Tierschutz gilt nicht immer oder Manche Tiere sind gleicher als andere

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Das Wal- und Delfinschutzforum (WDSF) ist vielen Tierfreunden vor allem gegen den recht populistischen Feldzug gegen die Haltung von Delfinen in Menschenobhut bekannt. Kaum ein Monat vergeht, in dem die selbsternannten Walschützer nicht über die angeblich tierquälerischen Haltungsbedingungen auch in deutschen Delfinarien berichten. Allerdings scheint der Tierschutz bei den Aktivisten der gemeinnützigen und steuerbefreiten Körperschaft des privaten Rechts sich nicht auf alle Tiere zu beziehen, denn im sozialen Netzwerk Facebook postet jetzt ein Aktivist des Forums einen Beitrag, in dem er beschrieb wie er eine junge Ratte, die seine Katze mit ins Haus geschleppt hatte, mit einem Staubsauger tötete. Nachdem sein Beitrag zu heftigen Reaktionen führte, hat er ihn inzwischen gelöscht.

Was aber bleibt sind letztlich zwei Fragen.
Erstens – warum ist ein sogenannter Tierschützer nicht in der Lage eine Ratte von einer Maus zu unterscheiden, denn im Beitrag redet er von einer Maus, dass Bild des getöteten Tieres zeigt aber eindeutig eine junge Ratte.
Wie können denn fundierte Erkenntnisse über die Bedürfnisse von Tieren (speziell Walen und Delfinen), denn damit brüstet sich das WDSF immer wieder, wenn grundlegende biologisch-morphologische Kenntnisse fehlen?

Die viel wichtigere Frage ist aber, warum das Leben einer Ratte offensichtlich so viel weniger wert ist, als das eines Delfins, denn tatsächlich hätte es zahlreiche Möglichkeiten gegeben, die Ratte leben einzufangen und die Methode, das Tier mit dem Staubsauger einzusaugen, zeigt von offensichtlich vorhandenem Ekel und der Gleichgültigkeit bezüglich des Lebens des Tieres. Stellt sich also die Frage, ob das WDSF nach schützenswerten und nicht schützenswerten Arten unterscheidet. In diesem Fall wäre die Gemeinnützigkeit in Frage zu stellen, mindestens aber muss sich jeder Unterstützer des WDSF fragen, ob für ihn denn auch nur Wale und Delfine schützenswert sind.

Sturm im Wasserglas oder Publicity um jeden Preis

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Die Organisation People for the Ethical Treatment of Animals (PETA) ist auch in der Vergangenheit immer wieder durch öffentlich zelebrierte Anzeigen gegen Tierhalter, – züchter, Zoos und Zirkusse aufgefallen. So hat die Tierrechtsorganisation in den letzten Jahren mehrfach Landwirte wegen Tierquälerei angezeigt, weil deren Stallungen niedergebrannt waren.

Ziel dieser Anzeigen scheint es vor allem zu sein, möglichst groß und umfassend in der Presse Erwähnung zu finden, den aus juristischer Sicht hat kaum eine der Anzeigen Aussicht auf Erfolg. Weiter lesen „Sturm im Wasserglas oder Publicity um jeden Preis“